Die Aktivitäten der Stiftung Dialoge & Begegnungen im Jahr 2019

AKTIVITÄTEN 2019

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Die Aktivitäten der Stiftung Dialoge & Begegnungen im Jahr 2019

Einführung

Trotz eines weiterhin anspruchsvollen Umfelds am Kapitalmarkt konnte der Stiftungsvorstand den Kapitalstock erhalten und durch umsichtiges Agieren im Rahmen des Portfoliomanagement überdurchschnittlich steigern. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Entscheidung, das Portfolio substanzorientierter zu strukturieren, d.h. Sachwerten wie Aktien, Edelmetallen und auch Immobilien Vorrang vor Geldwerten wie Anleihen zu geben, die insbesondere in Hinblick auf die Maßlosigkeit von Notenbanken und Staaten zunehmend ausfallgefährdet scheinen. Die Perspektiven bleiben dennoch verhalten, da die strukturelle Änderung des Kapitalstock Volatilität bedeutet, die eine Stiftung naturgemäß meidet, aber in Anbetracht des Umfeldes und des fehlenden Anlagezinsen für risikofreie Kapitalanlagen alternativlos ist. Wir werden das Austarieren des Spannungsfeldes zwischen Ertragsgenerierung zur Förderung unserer Projekte auf der einen Seite und den Anspruch auf Kapitalerhalt auch nach Inflation auf der anderen Seite weiter als eine unserer wichtigsten Aufgaben betrachten.

Tätigkeiten des zurückliegenden Jahres

Im Jahr 2019 haben wir eine überdurchschnittliche Rendite in unserem liquiden Kapitalstock, den wir über eine aktiv verwaltete Vermögensverwaltung steuern, von 5,04% p.a. nach Verwaltungskosten erreichen können – ein herausragendes Ergebnis. Hierin sind sowohl realisierte als auch nicht realisierte Kursgewinne inkludiert, wobei die nicht realisierten Gewinne überwiegen und somit noch nicht in die Ergebnisbetrachtung einfließen konnten. Die Entwicklungen in dem sich anschließenden Jahr geben uns bisher Recht, die Anlagen weiter zu halten, so dass im Jahr 2020 mit höheren Gewinnrealisierungen zu rechnen sein wird, die ergebnisrelevant werden. Ebenso müssen wir letztmalig vollumfänglich Abschreibungen für unser Corporate Design bilanzieren, so dass sich diese in den Folgejahren nicht mehr ergebnisbelastend auswirken werden. Im Bereich unserer illiquiden Anlagen (Beteiligungen) ergab sich der Verkauf einer Wohnimmobilienbeteiligung mit einer ebenfalls starken Gesamtrendite.

Auf der Kostenseite hatten wir im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Belastungen aus dem Re-Design unseres Internetauftritts, der den neuesten technischen Voraussetzungen angepasst werden musste. Außerdem lagen die Beratungskosten in steuerlichen Fragen über dem Vorjahr, da wir steuerliche Fragen zweier Beteiligungen in den USA und Kanada zu klären hatten. Dies hat wiederum zu höheren Steuererstattungen geführt, so dass die Beratungskosten gerechtfertigt waren und wir somit unseren rechtlichen Verpflichtungen nachgekommen sind.

Insgesamt befindet sich die Stiftung in einer sehr soliden Verfassung. Sowohl der Bestand freier Rücklagen als auch eine deutlich positive Differenz zwischen Buch- und Marktwerten in unserem Wertpapierbestand schaffen uns Freiraum, um unsere Ankerprojekte weiter wirkungsvoll zu fördern. Zudem haben wir ausreichend Puffer, um die anfangs erwähnte Volatilität im liquiden Kapitalstock, die jederzeit auftreten kann, mit Langmut zu überstehen.

Im Jahr 2019 haben wir insgesamt EUR 16.000 Zuwendungen an unsere Ankerprojekte vergeben.

Darunter befinden sich die Sprachbrücke Hamburg e.V. und die Organisation Ferien vom Krieg. Auch das sehr dynamische und regionale Projekt Creating the Us wurde wieder von uns unterstützt. Aktuelle Entwicklungen haben wir auf unserer Homepage veröffentlicht. Im Ausblick auf 2020 werden wir unser Förderprofil schärfen und erweitern. In den Fokus werden neben den Ankerprojekten Themen des gesellschaftlichen Dialogs und der Friedenspolitik rücken, da wir hier, im Einklang mit unseren Satzungszielen, eine besondere Verantwortung erkennen, Politik aus der Zivilgesellschaft heraus zu unterstützen. Wir sind in intensiven Gesprächen mit Organisationen und sehen auch Perspektiven, aktiv Spendengelder für diese Themen einzuwerben.

Die Jahresabschlussarbeiten wurden erledigt, der Jahresabschluss 2019 wurde besprochen und verabschiedet. Der Steuerberater wird wie gewohnt mit der Erstellung des Jahresabschlusses beauftragt.

Hamburg, im Oktober 2020
gez. Mark Klimsa