Die Aktivitäten der Stiftung Dialoge & Begegnungen im Jahr 2018
Das zurückliegende Jahr 2018 hat die Stiftung Dialoge & Begegnungen erneut vor große Herausforderungen gestellt. Aufgrund der geldpolitischen Entwicklungen geht der Stiftungsvorstand davon aus, dass die Null- bis Negativzinspolitik der Notenbank in Europa vorerst und langfristig fortgeführt wird.
Klar erkennbar ist, dass ohne diese indirekte Staatsfinanzierung der EZB ein Überleben einiger Euro-Staaten und insgesamt der Einheitswährung nicht mehr gewährleistet ist, da politische Kräfte keine Lösungen zur Überwindung der Verschuldungssituation im Euroraum formulieren. Da Probleme somit nicht gelöst werden, reagieren die Kapitalmärkte zunehmend nervös, so dass die Aktienmärkte im letzten Quartal 2018 scharf korrigierten.
Tätigkeiten des zurückliegenden Jahres
Für 2018 weist die Stiftung einen Überschuss aus der Vermögensverwaltung vor Zuwendungen von EUR 16.324,79 aus. Davon wurden EUR 5.441,59 in die freie Rücklage gebucht. Es ergaben sich per 31.12.2018 zeitnah zu verwendenden Mittel in Höhe von EUR 6.789,48. Die negative Umschichtungsrücklage konnte leicht zurückgeführt werden.
Konkret wurden im Jahr 2018 Zuwendungen von EUR 16.119,00 wie folgt verteilt:
- Sprachbrücke Hamburg e.V. : € 3.000,00
- Parkour Die Halle: € 1.020,00
- Plattform Zivile Konfliktbearbeitung: € 3.280,00
- Parkour Creation e.V.: € 6.819,00
- Creation the US – Projekt Irak: € 2.000,00
Gesamt: € 16.119,00
Die Stiftung hat damit die zeitnah zu verwendenden Mittel aus dem Jahresabschluss 2017 in aus unserer Sicht dem Stiftungszweck entsprechende Projekte gegeben. In Anbetracht der Tatsache, dass die Stiftung hauptsächlich Mittel aus der Verwaltung des Kapitalstocks generiert, wird die Frage immer relevanter, wie dies in dem vorherrschenden Kapitalmarktumfeld gewährleistet werden soll. Eine kritische Bestandsaufnahme des Kapitalstocks, welcher aus Wertpapieren, Liquidität und Beteiligungen besteht, ergab, dass wir in Summe keinen bilanziell zu erfassenden Abschreibungsbedarf erkennen und die freie Rücklage einen soliden Puffer bildet, um negative Kapitalmarktphasen zu mildern. Ein Buchwert- / Marktwertabgleich des liquiden Wertpapiervermögens ergab ebenfalls ein positives Bild.
Einschränken wird uns die Rückführung der Umschichtungsrücklage, die im Jahr 2017 aufgrund einer Insolvenz im Bereich der Beteiligungen gebildet werden musste. Zukünftige Gewinnrealisierungen im Wertpapierbestand werden vorrangig zur Rückführung der Rücklage verwandt werden. Damit wird die Erfüllung des Stiftungszwecks weiter gewährleistet sein, der Umfang wird allerdings deutlich geringer ausfallen als in den Vorjahren.
Die Jahresabschlussarbeiten wurden erledigt, der Jahresabschluss 2017 wurde besprochen und verabschiedet. Der Steuerberater wird wie gewohnt mit der Erstellung des Jahresabschlusses beauftragt.
Hamburg, im April 2019
gez. Mark Klimsa