Die Aktivitäten der Stiftung Dialoge & Begegnungen im Jahr 2021

AKTIVITÄTEN 2021

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Die Aktivitäten der Stiftung Dialoge & Begegnungen im Jahr 2021

Einführung

Das Thema steigender Inflationsraten wurde im Berichtsjahr 2021 immer dominanter und entwickelte Strahlkraft auf die Kapitalmärkte. Geldentwertung erzeugt unter normalen Bedingungen steigende Kapitalmarktzinsen. Diese wiederum wirken sich negativ auf Aktien- und Anleihenmärkte aus. Diese negativen Effekte sollten sich allerdings erst nach Schluss des Berichtsjahres entfalten.

Tätigkeiten des zurückliegenden Jahres

Eine wesentliche Aufgabe des Stiftungsvorstandes ist, den Kapitalstock zu pflegen und aus diesem Bestand Erträge zu genieren, um satzungskonforme Zuwendungen zu geben. Dem Vorstand ist es ein weiteres Jahr gelungen, dieses Ziel zu verwirklich, obwohl die Rahmenbedingungen sich jedes Jahr ungünstiger gestalten. Im Spannungsfeld von Rendite und Anlagerisiko konnte das Stiftungsvermögen einstellig zuwachsen, trotz einer lediglich moderaten Aktienquote und hoher zinsloser Liquiditätshaltung. Insbesondere der hohe Liquiditätsgrad ist für uns weiter alternativlos, da konventionell als risikoarm bekannte Anlagen in Anleihen aus unserer Sicht enorme Abwärtsrisiken beinhalten, sobald Inflation und in der Folge Kapitalmarktzinsen ansteigen werden. Daher warten wir beharrlich auf Investitionsgelegenheiten, sobald sich die Kurse am Anleihenmarkt nachhaltig bereinigt haben.

Eine weitaus relevantere Größe in der diesjährigen Einnahmen- Überschuss-Kalkulation der Stiftung war das Einwerben von Spenden. Wir konnten zweckgebundene Zuwendungen in einer Größenordnung von EUR 46.000 generieren.

Durch einzelne Sondereffekte im Bereich der Beteiligungsanlagen konnten wir das im Jahr 2020 noch negative bilanzielle Umschichtungsergebnis in den positiven Bereich umkehren. Zugute kam uns, dass aufgrund der Sanktionspolitik gegenüber russischen Pipeline-Energieträgern Bunkerschiffe eine enorme Nachfrage erlebten, da Öl statt durch Pipelines verstärkt über die Weltmeere transportiert werden muss. Dies führte zu einer erheblichen Aufwertung einer unserer geerbten Schiffsbeteiligungen, die durch Abverkauf auch realisiert wurde. Ähnliches sahen wir im Bereich der Erneuerbaren Energien. Hier ergaben sich ebenfalls Rückflüsse aus einer Solarparkanlage, die nicht erwartbar waren und mit der starken Nachfrage in dem Sektor erklärbar sind. So erfreulich diese Entwicklungen sind, werden sich diese Sondereffekte im nächsten Jahr nicht wiederholen.

Auf der Aufwandsseite ergaben sich keine markanten Abweichungen zum Vorjahr. Abschreibungen für unseren Imageauftritt sind im Jahr 2021 abgeschlossen worden und werden in den Folgejahren nicht mehr belasten. Die von der Satzung geforderte Einbindung eines Wirtschaftsprüfers für den Jahresabschluss lässt Kosten entstehen, die eine unveränderliche Größe darstellen. Insgesamt arbeitet die Stiftung sehr kosteneffizient und die Vorstandsmitglieder ausschließlich ehrenamtlich ohne jegliche Aufwandsentschädigung.

Insbesondere aus dem Zufluss der Spendengelder konnten wir im Jahr 2021 insgesamt EUR 46.000 an Zuwendungen vergeben, die sich auf zwei Projekte fokussierten.

Zum einem unterstützten wir mit EUR 3.000 die bereits seit einigen Jahren in unserem Portfolio befindliche „Sprachbrücke Hamburg e.V.“, die weiterhin aus unserer Sicht alle Facetten unseres Stiftungszweckes bedienen. Zum anderem setzten wir unsere Förderung des Friedensprojektes „Steps for Peace“ fort. Hier wendeten wir EUR 43.000 zu, was in der Größenordnung der Zweckbindung der Spender entsprach. Beide Projekte beschreiben wir mit aktuellen Hintergründen auf unserer Internetseite, so dass wir hier auf diese verweisen.

Die Jahresabschlussarbeiten wurden erledigt, der Jahresabschluss 2021 wurde besprochen und verabschiedet. Der Steuerberater wurde wie gewohnt mit der Erstellung des Jahresabschlusses beauftragt, der zum Zeitpunkt dieser Berichterstellung bereits vorliegt. Aus der Betrachtung der zeitnahen Mittelverwendung ergeben sich aus unserer Sicht keine Rückstände. Die freien Rücklagen zur Stärkung unseres Puffers für schwierige Kapitalmarktphasen konnte auch im Jahr 2021 gestärkt werden. Zum Zeitpunkt der Anfertigung des Tätigkeitsberichts wird ersichtlich, dass dieser Puffer zwingend notwendig ist, wobei wir den Inhalten des nächsten Tätigkeitsberichts nicht vorgreifen wollen.

Hamburg, im November 2022
gez. Mark Klimsa